Donnerstag, 16. Januar 2014

Neunte Station: Fraser Island

Hey alle zusammen!

Als "World Heritage Area" und größte Sandinsel der Welt, stand Fraser Island natürlich schon von Anfang an als Pflichtpunkt auf unserem Reiseplan!

Also ging es mit ein paar australischen Mates mit dem Auto von Agnes Water zur Fähre in Hervey Bay und von dort auf die Insel.

Die meiste Zeit fährt man auf Fraser Island am Strand, weshalb es Pflicht ist, ein 4W-Drive zu fahren. Zum Glück hatten wir 2 Autos dabei, sodass wir uns ultracool über Funk verständigen konnten. Leider wurde uns das Fluchen schon nach kurzer Zeit verboten, sodass wir auf Deutsch umsteigen mussten... Nach 2 Tagen hatten wir die anderen dann endlich von unseren super Cross-Country-Fahrkünsten überzeugt, sodass wir auch mal fahren durften! Keine Sorge, Autos und wir sind noch heil und wir sind nur ein paar mal stecken geblieben. Spaß gebracht hat es aber auf jeden Fall!
Auf dem Programm stand natürlich wieder Campen (die Luftmatratze machte leider schon am ersten Tag einen auf schlapp, außerdem konnten wir selbstverständlich nur dort unser Lager aufschlagen, wo es ausdrücklich verboten war) und reeeeeeichlich Fischen, sodass man unsere Fishingkünste jetzt endgültig als perfektioniert bezeichnen kann! Endlich  wurden auch ein paar Fische gefangen, sodass wir zum Glück nicht verhungern mussten. Was die Verpflegung anging, konnten wir uns aber wirklich nicht beschweren, in den 5 Tagen haben wir mindestens einen Ozean Cola getrunken und unseren Fleischbedarf fürs nächste Jahr wurde ebenfalls gestillt. Ein Hoch auf die gesunde Ernährung! Keine Sorge Mama, es gab auch mal Mangos! ;)
 
Ansonsten haben wir neben reichlich chillen am Strand auch brav alle Touristenspots abgeklappert: Das große Schiffswrack am Strand, das Maheno Wreck, Waddy Point mit guter Aussicht, Lake McKenzie, Eli Creek, Champagne Pools (leider doch nur Salzwasser...) und einiges mehr. Außerdem haben wir Delfine, Dingos und Schildkröten beim Brutvorgang gespottet. Ein Hai kam uns beim Fischen plötzlich doch ziemlich nahe, er war aber zum Glück nur 1,5 Meter und konnte gar nicht an Land kommen. Gruseliger war es aber eigentlich, wenn die Dingos nachts ums Zelt geschlichen sind.
 
Bisschen Kultur durfte selbstverständlich nicht fehlen, so lehrten uns die anderen den angeblichen Australienklassiker "Old man Emu" (bisher kannte den leider niemand hier) und neue Wörter wie "Chinaplate" (beeest buddy), "Bob's your uncle" und "topshelf" wurden im Wortschatz aufgenommen.
 
Besonders interessant war es außerdem, die Schwankungen der Bevölkerungsdichte zu verfolgen: Den halben Tag trifft man auf keine Menschenseele und campt irgendwo im nirgendwo. Dann sieht man plötzlich einen riesigen Bus am Horizont auftauchen, was schon ziemlich irreal aussieht am Strand. Sobald der anhält strömen scharen von Touristen raus, machen Fotos und man kommt sich vor wie auf Malle. Nach 5 Minuten steigen die wieder ein und für den Rest des Tages sieht man niemanden mehr :D
 

 
Da waren wir dann doch recht froh mit unserem Kumpels unterwegs zu sein, die sich hier auch schon ziemlich gut auskennen. So waren es 5 entspannte und spaßige Tage die nur von dem Sand der wirklich ueberall war getruebt werden konnten :)
Bis demnächst, xoxo
Anne und Carina