Moin Moin! Hier der kurze Bericht über unseren Monat auf der Farm in Murwillumbah und den anschließenden Kurztrip nach Byron Bay.
Mitte März hieß es nach 3,5 Monaten Gold Coast mal wieder etwas Neues entdecken. Um unserer Australienexperience eine weitere Seite zu verleihen, wollten wir gern für einen Monat auf einer organischen Farm als freiwillige Arbeiter im Austausch für Essen und Unterkunft helfen.
Ausgesucht hatten wir uns eine recht kleine Farm in Murwillumbah. (ca. eine Stunde von der Gold Coast entfernt) Die Farm gehört zu einer Hare Krishna Community, sodass wir während unser Zeit dort, auch den Tempel besichtigen konnten und einen guten Einblick in die Glaubensrichtung erhielten.
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Brücke vor der Überschwemmung |
Der erste Eindruck war sehr gut, da die Farm umgeben von Hügeln und Flüssen in wirklich beeindruckender und sehr schöner Natur liegt. Wir wurden herzlich empfangen, auch wenn wir uns erstmal etwas überwältigt fühlten, da alles so neu und anders war. Auf der Farm arbeiten ungefähr 30 Volunteers aus der ganzen Welt, die meisten sind zwischen 25 und 30 Jahre alt.
Um mit der Natur und uns selbst ganz in Einklang zu kommen, hieß es Campen. Unser Zelt pimpten wir aber mit riesen Doppelmatraze die genauso groß wie das Zelt war und Plane auf, sodass es tatsächlich größtenteils wasserfest war...Nach drei Tagen Dauerregen, der die Brücke, dem einzigen Zugang zur Außenwelt zeitweise überflutete, fand aber doch der ein oder andere Tropfen seinen Weg ins Zelt...ansonsten schien aber größtenteils die Sonne!
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Unsere Bude |
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Brücke während der Überschwemmung |
Auf dem Tagesablauf stand um 5.15 Uhr Yoga (jaaa morgens!), 6.15 Uhr Arbeitsbeginn (jaaa, es ist noch dunkel, und jaaa vor dem Frühstück!) 8.30 Uhr Frühstück (zu dem Zeitpunkt hat man dann auch gut Hunger...), um 9.30 Uhr gehts weiter mit arbeiten bis um 1.30 Uhr Mittagessen ansteht. Auch wenn sich das jetzt etwas hart anhört und sich der ein oder andere, der unsere sonstigen Aufstehgewohnheiten kennt, sicherlich nicht vorstellen kann wie es uns physisch möglich war um derartige Uhrzeiten uns überhaupt zu bewegen, hier die schockierende Nachricht: Es geht! Es braucht zwar ein paar Tage, aber wenn man campt, es um 20 Uhr dunkel wird und alle früh aufstehen müssen, schläft man um 21 Uhr und das ganze relativiert sich. Außerdem haben wir nun sicherlich genügend Sonnenaufgänge für den Rest unserer Zeit hier gesehen.
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Weeding all day, weeding all night |
Die Nachmittage hatten wir frei, an manchen Tagen gab es Angebote wie Volleyball, Fußball oder Yoga und außerdem machten wir mit den anderen Ausflüge an den Strand und zu Wasserfälle zum Klippenspringen.
Samstag war unser freier Tag an dem wir ebenfalls Ausflüge in kleine Orte in der Nähe (Nimbin, Uki, Tyalgum) machten.
Mit den Krishna Devotes aßen wir jeden tag im Tempel, zu dem wir deshalb dreimal täglich den Hügel hochlaufen mussten. Gelohnt hat es sich aber auf jeden Fall, denn das indische Essen war stets super lecker, vegetarisch und ganz anders als unsere normale Küche.
Auch konnte man morgens anstelle einer Stunde Feldarbeit hoch zum Tempel gehen und an einer Class teilnehmen. Die waren teilweise sehr interessant und teilweise gut um eine Stunde Schlaf nachzuholen.
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Bäumchen |
Als es dann hieß wieder Abschied zu nehmen, waren alle, wir eingeschlossen, ganz überrascht, wie schnell unser Monat dort doch verstrichen ist. Wir sind sehr froh, dass unser Weg uns dorthin geführt hat, denn wir haben viele neue und interessante Menschen kennengelernt und konnten sehen, wie mühsam es ist auf so einer Farm fast ohne Maschinen und Mittelchen hart zu arbeiten um alles am Laufen zu halten. Außerdem wissen wir jetzt dass wir doch noch fähig sind, unseren Tag vor 10 zu starten...
Die Wiedervereinigung mit Sam unserer Freundin von der Gold Coast war für ungefähr 2 Minuten komisch, danach hatten wir das Gefühl gar nicht weggewesen zu sein. Der Wochenendausflug mit Übernachtung in Byron war sehr nett. Wir chillten ein bisschen am Strand, erkundeten die Stadt und checkten das Nachtleben aus.
Nun haben wir nur noch 2 Tage an der Gold Coast übrig, eine doch ziemlich gruselige Vorstellung! Aber Melbourne wartet auf uns, der Flug geht am Dienstag den 15. April. Wir sind schon sehr gespannt, wie es uns dort gefallen wird, aber unsere Reiselust ist auf jeden Fall aufgetankt!
Bis dahin,
xoxo C&A